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Drei tote Israelis bei Selbstmordanschlag in Istanbul

ISTANBUL (inn) – Ein Selbstmordattentäter hat am Samstag in der türkischen Stadt Istanbul vier Menschen in den Tod gerissen und Dutzende verletzt. Unter den Toten befinden sich Medienberichten zufolge drei Israelis, elf wurden verwundet.
In Istanbul ereignete sich am Samstagmorgen ein Selbstmordanschlag (Symbolbild)

Unter den fünf Toten des Selbstmordanschlages am Samstagmorgen in Istanbul befinden sich drei Israelis. Das berichtet die türkische Zeitung „Daily Sabah“. Demzufolge handelt es sich bei den Toten um Simha Dimri, Jonathan Suher und Avraham Godman. Neben dem Attentäter kam auch ein Iraner namens Ali Riza Khalman ums Leben. Unter den 36 Verwundeten sind elf Israelis; zwei davon befinden sich in kritischem Zustand.Das israelische Außenministerium bestätigte bislang nur, dass es tote Israelis gebe, äußerte sich aber nicht zu den Zahlen. Die Regierung gab eine Reisewarnung für die Türkei aus. Am Abend machten sich zwei Maschinen des Roten Davidsterns und der Armee auf den Weg nach Istanbul, um die Verletzten nach Israel zur Behandlung zu bringen.

Hintergrund unklar

Die Israelis waren Teil von Touristengruppen. Der Anschlag erfolgte in der bekannten Istiklal-Straße, einer Fußgängerzone im Zentrum der Stadt. Wer ihn verübt hat, ist unklar. Die türkische Regierung vermutet die in der Türkei verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK hinter dem Anschlag. Der israelische Premier Benjamin Netanjahu sagte hingegen laut der Onlinezeitung „Times of Israel“, erste Informationen deuteten auf den „Islamischen Staat“. Israel prüfe nun zusammen mit türkischen Behörden, ob der Anschlag Israelis gegolten habe.
Ersten Hinweisen zufolge haben Polizisten den Attentäter von seinem eigentlichen Ziel abgeschreckt; aus Angst habe er die Bombe detonieren lassen, sagte ein Regierungsmitglied der Nachrichtenagentur „Reuters“.
Der israelische Staatspräsident Reuven Rivlin sprach den Angehörigen sein Beileid aus. „Immer mehr unschuldige Menschen verlieren ihr Leben im Schatten des unersättlichen Terrorismus und Extremismus, der die Welt plagt. Mögen die Hände der Such- und Rettungsteams sowie der Regierungsvertreter gestärkt werden in dem Versuch, den besorgten Familien zu helfen und sie zu informieren.“ (df)

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